Tools und Software, die Künstliche Intelligenz integrieren oder hauptsächlich nutzen, sind weiterhin auf dem Vormarsch. Die Fortschritte allein im Jahr 2025 sind bemerkenswert - von immer besser werdender Bild- und Videogenerierung, über Coding-Fähigkeiten (Stichwort: Vibe Coding), weniger Falschinformation und agentischen Ansätzen. Die Geschwindigkeit, mit der neue Features integriert oder bestehende verbessert werden, wird sich in der nahen Zukunft vermutlich nicht ändern. Doch nicht nur die Fähigkeiten von generativer KI verbessern sich - sie sind getrieben von den Unternehmen, die KI im Geschäftsmodell verankert haben. Auch von diesen gibt es immer mehr: von globalen Konzernen über spezialisiertere Anbieter und Start-ups. In dieser schnelllebigen Welt verliert man schnell den Überblick, besonders, wenn man gerade selbst vor der Wahl eines Tools steht, um Künstliche Intelligenz sinnstiftend im Unternehmen zu integrieren.
Worauf sollte ich bei der Wahl eines KI-Tools für mein Unternehmen achten?
Besonders als Entscheidungsträger bietet es sich daher an, vor der Auswahl und der Festlegung auf ein Tool einige Fragen zu klären und die spezifischen Bedürfnisse im eigenen Unternehmen herauszuarbeiten. Welche Punkte sind besonders wichtig, welche eher weniger? Auf dieser Grundlage lassen sich fundierte Entscheidungen treffen, die die Integration von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen zielsicher voranbringen und die Wahl eines Tools begünstigen, das tatsächlich einen Mehrwert bringt, statt bloß gehypte Spielerei zu sein.
Funktionalität: Verfügt die Plattform über alle Funktionen, die für das Unternehmen unbedingt integriert sein müssen? Bietet sie mehr?
Sicherheit & Compliance: Erfüllt das Tool die Anforderungen zum Schutz der Daten von Mitarbeitenden und Kunden? Ist es konform mit der deutschen, bzw. europäischen Rechtslage (z.B. DSGVO und EU AI Act)?
Integrationen: Können unternehmensinterne Daten an das Tool angebunden werden und wenn ja, wie? Wie wird das Wissen für die KI verfügbar gemacht?
Kollaboration: Gibt es Funktionen für die Zusammenarbeit und sind diese intuitiv und einfach zu bedienen? Was kann wie im Team geteilt werden?
Anwendungsfälle: Lassen sich unsere Anwendungsfälle mit dem Tool abdecken und bietet es sinnvolle Lösungen? Gibt es Beispiele von anderen Kunden, die ähnliche Anwendungsfälle mit dem Tool gelöst haben?
Benutzerfreundlichkeit: Ist das Tool benutzerfreundlich und auch für Einsteiger einfach zu bedienen? Ist es selbsterklärend oder gut dokumentiert?
Support: Wie funktioniert das Onboarding? Werden die Nutzer beim Kennenlernen des Tools vom Anbieter unterstützt? Gibt es regelmäßige Trainings?
Preisgestaltung: Gibt es einen kostenlosen Plan oder kann man das Tool kostenlos testen? Welche Erweiterungsmöglichkeiten gibt es und wie erschwinglich sind diese?
Die relevantesten KI-Tools 2026 im Überblick
synsugar - AI Suite: Vereint sämtliche LLMs sicher und intuitiv in einer einzigen Plattform und schenkt Unternehmen wertvolle Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben zurück.
Google - Gemini: Leistungsstarke Bild- und Video-KI, vereint mit leichter Anbindung des Google Workspace.
OpenAI - ChatGPT: Lange der relevanteste Chatbot, der menschliche Gespräche nachahmt und zu jedem Thema Auskunft gibt.
Anthropic - Claude: Betont die ethische und verantwortungsvolle Nutzung von KI in seinen LLMs.
Perplexity: Fokus auf fundierte und tiefgreifende Recherchen mit ausgereifter Quellendokumentation, zum Beispiel zu wissenschaftlichen oder akademischen Zwecken.
Mistral: Französischer Anbieter, der für die Performance-Optimierung seiner Modelle bekannt ist.
Copilot: Tief integriert in den Microsoft-Workspace und damit für viele Unternehmen leicht zugänglich.
synsugar - AI Suite:
Das ideale Tool, um 2026 weniger Zeit mit bürokratischen Prozessen zu verschwenden, kleine Workflows zu automatisieren und Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben zurückzugewinnen. Die AI Suite ist auf Anwendungsfälle im Unternehmenskontext spezialisiert und setzt dort an, wo mittelständische Unternehmen Unterstützung benötigen - mit dedizierten Trainings, Support und intuitiver Benutzeroberfläche.

Wichtigste Features:
Textproduktion, Brainstorming, Web-Recherche & kreative Aufgaben - verknüpft mit den unternehmensinternen Daten für maximal relevante Antworten.
Die AI Suite bietet die Möglichkeit, eigene Assistenten für wiederkehrende Aufgaben und Anforderungen zu erstellen, im Team zu teilen und gemeinsam zu nutzen.
Verschiedene Modelle und Anbieter können zentral und sicher in einer Plattform genutzt werden. Die integrierte Übersicht über Kosten, geeignete Anwendungsbereiche und integrierte Tools (z.B. Reasoning oder Code-Generierung) ermöglicht eine Auswahl des Sprachmodells, die mit der individuellen Zielsetzung jedes Unternehmens harmoniert.
Unternehmensinternes Wissen kann mit wenigen Klicks angebunden, strukturiert und für alle Mitarbeitenden bereitgestellt werden.
Integrierte Dokumenten- und Datenanalyse erlaubt, strukturiert Informationen aus verschiedenen Dokumenten tabellarisch zu extrahieren, große Datensätze zu analysieren und zu visualisieren.
Anbindungsmöglichkeit zu externen Tools: ermöglicht agentische Ansätze und gestaltet Workflows im Unternehmen deutlich effizienter.
Dedizierter Support, KI-Trainings und -Workshops mit synsugar sorgen dafür, dass jede:r im Team zur Nutzung der AI Suite befähigt wird und niemand auf der Strecke bleiben muss.
Google - Gemini:
Das KI-Tool von Google. Während Gemini lange hinter dem von OpenAI entwickelten Tool ChatGPT hinterherhinkte, kann man aktuell spannende Veränderungen beobachten: Gemini macht ChatGPT in vielerlei Hinsicht ernsthafte Konkurrenz - Antworten sind zuverlässiger, schneller und besonders die Bild-KI Nano Banana liefert qualitativere Ergebnisse. Aufgrund der weiten Verbreitung von Google als Browser stehen viele qualitative Trainingsdaten zur Verfügung - es bleibt für 2026 also besonders spannend zu beobachten, wer die Überhand behält.

Wichtigste Features:
Mit Gems können eigene Assistenten erstellt und im Team geteilt werden.
Leichte Anbindungsmöglichkeit des Google Workspace und anderen Anwendungen.
Gemini erlaubt agentische Ansätze innerhalb des Google Workspace, z.B. im Kalender Termine buchen lassen.
Gemini verfügt über sehr fortschrittliche Bild- und Videoerstellung mit Nano Banana (Bild) und Veo (Video).
Die integrierte Deep Research Funktion eignet sich für detaillierte und fundierte Recherchen.
OpenAI - ChatGPT:
Ein flexibles Allround‑Modell: ChatGPT bietet 2026 viele Business‑Funktionen, multimodale Verarbeitung und umfangreiche Integrationsoptionen für Workflows und Datenzugriff - von internen Assistenten über Kunden‑Chatbots bis zu agentischen Workflows. Neben Gemini und Copilot ist ChatGPT das am weitesten verbreitete GenAI-Tool - und galt lange auch als das fortschrittlichste Modell. Aber das könnte sich 2026 ändern.

Wichtigste Features:
Multimodalität: ChatGPT ermöglicht Texterstellung, Bilderstellung (DALL-E), Videoerstellung (Sora) und Audio‑Interaktion.
Custom GPTs und Agentenfunktionalität: Eigene Assistenten (Custom GPTs) und Agent‑Builder für mehrstufige Automatisierungen, die im Team geteilt und genutzt werden können. Multi-step Agents können außerdem mit dem Browser interagieren und Tasks planen.
In den Enterprise‑Versionen verfügt ChatGPT über Data‑Processing‑Agreements und EU‑Data‑Residency‑Optionen zur Wahrung der DSGVO, bzw. dem EU AI Act und erweiterten Sicherheits‑ und Compliance‑Kontrollen.
Umfangreiche Konnektoren und Integrationsmöglichkeiten in SaaS‑Ökosysteme (z.B. APIs, Plugins).
Anthropic - Claude:
Ein auf sichere, ethische und verantwortungsvolle Nutzung von KI ausgerichtetes Modell, beliebt bei Unternehmen mit hohen Compliance‑Anforderungen. Mit den kürzlich veröffentlichten Modellen Claude Sonnet 4.5 und Opus 4.5 legt Anthropic besonderen Wert auf Coding- und Reasoning-Fähigkeiten, sowie Effizienz.

Wichtigste Features:
Sicherheitsorientierte Architektur zur Verringerung unerwünschter Outputs und empirische Recherche zu den Sicherheitsrisiken bei KI-Nutzung, zur Minimierung von Halluzinationen.
Claude Enterprise / Team: DPA‑Support, projektbasierte Memories und optionale Datenschutz‑Settings (keine Nutzung zur Modell‑Weiterentwicklung standardmäßig).
Claude liefert bekanntermaßen zuverlässige und kontextbewusste Antworten - auch beim Analysieren von großen Textdokumenten.
Coding-Kompetenz: Claude kann Code generieren (Python, JavaScript, SQL …), debuggen, kommentieren und erklären - für Programmieraufgaben nützlich.
Multimodalität: Verarbeitung von Bildern, Diagrammen, Screenshots usw., aber keine Bild- oder Videogenerierung.
Durch Integration in bestehende Systeme besteht die Möglichkeit agentischer Workflows: z.B. automatisierte Kundenanfragen beantworten, Reports generieren, Daten analysieren oder Dokumente erstellen.
Perplexity AI - Perplexity:
Perplexity ist besonders mit der Möglichkeit, tiefgreifende und umfangreiche Recherchen mit KI durchzuführen und der präzisen Dokumentation von Quellen bekannt geworden. Perplexity kombiniert Echtzeit‑Websuche, transparente Quellenangaben und Projekt‑Features - es handelt sich um ein Tool, dass weniger auf die Generierung, sondern mehr auf die Analyse von Text spezialisiert ist. Perplexity nutzt LLMs großer Anbieter wie OpenAI oder Google, hat sich allerdings auf die Deep Research-Funktion fokussiert. Mit Comet hat Perplexity im Juli außerdem einen KI-getriebenen Browser veröffentlicht.

Wichtigste Features:
Perplexity erlaubt Echtzeit‑Websuche mit Quellenangaben und nachvollziehbaren Antworten.
Verfügt über Team-Spaces, um Recherche-Ergebnisse, Themen oder Projekte übersichtlich zu speichern, zu strukturieren und mit Teamkolleg:innen zu teilen.
Mit der Funktion “Internal Knowledge Search“ kann Perplexity sowohl öffentlich verfügbare Web-Informationen als auch firmeneigene Dokumente durchsuchen.
In “Labs” können KI-gestützte Projekte entwickelt werden, z. B. um Ideen schneller in fertige Präsentationen oder Dashboards zu verwandeln.
Je nach Plan unterstützt Perplexity nicht nur Textrecherche, sondern auch Content-Erstellung.
Für Firmen gibt es spezielle Versionen mit Funktionen wie Nutzerverwaltung, Single Sign-On (SSO), Sicherheits- und Datenschutzkontrollen, um Konformität mit der deutschen und europäischen Rechtslage zu gewährleisten.
Mistral AI - Mistral:
Bei Mistral AI handelt es sich um ein französisches Unternehmen, das sich auf die Performance-Optimierung seiner Modelle fokussiert hat. Mistral sticht im Kosten‑ zu Performance‑Verhältnis heraus und hebt aufgrund der europäischen Herkunft auch das Thema Datenschutz hervor. Aktuell verbessern sich die Integrationsmöglichkeiten von Enterprise‑Tools, beispielsweise hinsichtlich Model Context Protocol (MCP) oder Chat Memories.

Wichtigste Features:
Modelle wie Mistral 7B liefern trotz vergleichsweise kleiner Parameterzahl starke Performance in verschiedenen Anwendungsbereichen, darunter Code-Generierung, Reasoning oder Texterstellung.
Durch Fokus auf ressourcenschonende Architektur sind die Modelle besonders effizient.
Mistral AI wird on-premise direkt im Unternehmen gehostet. Unternehmen behalten so die Kontrolle über Daten, Compliance und Datenschutz.
Durch Unterstützung zahlreicher Programmiersprachen und Multilingualität der Plattform geeignet für global aufgestellte oder international agierende Unternehmen.
Mistral-Modelle lassen sich auf firmeneigene Daten oder Workflows anpassen.
Produkte wie Magistral (Reasoning-Modell) und die Plattform Mistral AI Studio ermöglichen Tools mit transparentem Denken, Kontroll- und Governance-Funktionalitäten.
Microsoft - Copilot:
Der eigene KI-Assistent von Microsoft für Office‑Umgebungen: Copilot integriert KI direkt in Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Teams. Da viele Unternehmen in Microsoft-Umgebungen arbeiten, bietet es sich an, das bereits integrierte Tool zu nutzen - ähnlich wie Gemini in Google-Workspaces. Viele Unternehmen, die Copilot nutzen, sind allerdings nicht überzeugt: die KI halluziniert, liefert ungenaue Antworten und ist stark auf die Anwendungsfälle in der Microsoft-Umgebung reduziert. Nichtsdestotrotz liefert Copilot starke Enterprise‑Kontrollen, Security‑Integrationen und Automatisierungsoptionen.

Wichtigste Features:
Intuitive und einfache Anbindung von Microsoft-Workspaces und -Diensten. In Unternehmen, die ohnehin mit Microsoft arbeiten, kann Copilot viele Aufgaben direkt dort übernehmen.
Copilot leistet Abhilfe bei repetitiven, zeitraubenden Routineaufgaben, zum Beispiel bei der Strukturierung von Dokumenten, der Generierung einfacher Reports oder dem Schreiben von Zusammenfassungen.
Copilot bietet Sicherheits- und Datenschutzmechanismen: Daten bleiben innerhalb der Microsoft-Cloud, Zugriffe basieren auf bestehenden Berechtigungen und unternehmensinterne Daten werden nicht zur Modell-Weiterentwicklung extern verwendet.
Gute Skalierbarkeit und Überwachung durch die IT-Abteilung: Copilot lässt sich zentral einführen, administrieren und überwachen und integriert dabei Nutzerverwaltung, Plugins und Compliance-Kontrollen.
Copilot Studio, bzw. Agent Mode, sowie No‑Code/Low‑Code Plattformen zur Erstellung eigener Copilot‑Workflows.
Copilot eignet sich besonders bei strukturierten und formalen Arbeiten, was für Bereiche wie Reporting, Datenanalyse oder Erstellung von Zusammenfassungen relevant sein kann.
Die Wahl des richtigen KI-Tools für Unternehmen 2026
Die Auswahl des passenden KI-Tools ist entscheidend für den Erfolg und die Effizienz von Unternehmen. Angesichts der enormen Vielfalt an Tools, die bereits aktuell zur Verfügung stehen, ist es 2026 umso wichtiger, die richtige Entscheidung auf Grundlage klar definierter Unternehmensbedürfnisse zu treffen. Bei der Evaluierung sind Fragen nach Aspekten wie Funktionalität, Sicherheit, Integrationsmöglichkeiten oder Benutzerfreundlichkeit interessant.
Die vorgestellten Tools bieten eine breite Palette an Funktionen, die speziell auf verschiedene Anwendungsfälle zugeschnitten sind – von umfassenden Möglichkeiten in der synsugar AI Suite bis hin zu spezialisierten Anbietern für tiefgreifende Recherchen. Durch das gezielte Hinterfragen individueller Anforderungen in Kombination mit einer Betrachtung der relevanten Features kann sichergestellt werden, dass die gewählte Lösung nicht nur den aktuellen Anforderungen entspricht, sondern auch zukünftige Herausforderungen meistert und so nachhaltigen Mehrwert schafft.



